Der Fingernagel:
Als Nagel (lat. Unguis) wird bei Primaten eine gewölbte, durchscheinende Keratinplatte auf der Oberseite der Finger- oder Zehenspitzen bezeichnet, die einerseits dem Schutz der Fingerkuppen, andererseits der Unterstützung der Greiffunktion dient.
Die Pflege der Finger- und Fußnägel bezeichnet man als Maniküre bzw. Pediküre. Regelmäßiges Säubern, Schneiden und Feilen der Fingernägel mit geeigneten Werkzeugen beugt Erkrankungen vor. Jedoch sollte man beim Feilen der Nägel darauf achten, dass man immer in eine Richtung feilt, um ein Ausfransen des Nagels zu verhindern.

Wissenswertes:
Durch lange Fingernägel zeigte in China zur Zeit der Quing-Dynastie der Träger, dass er keiner körperlichen Arbeit nachgehen musste. Dies ist auch heute noch in manchen Ländern Asiens und Afrikas (Ägypten) üblich, wobei meistens nur der Nagel des kleinen Fingers ungeschnitten gelassen wird.
Im Deutschen ist die Redewendung „Unter den Nägeln brennen“ für Ungeduld geläufig. Sie soll daher stammen, dass die Mönche beim nächtlichen Beten bzw. Texte lesen eine kleine Kerze auf einem Daumennagel befestigten und gegen Ende der Lesung in Zeitnot gerieten, weil es unter den Nägeln brannte.